Worte wirken stärker als Tatsachen und Taten, denn sie dringen direkt ins Herz. Worte können heilen, ermutigen und beleben, aber sie können auch verängstigen, zerstören, wuchern, ja: töten.

So gut wie nichts hatte Chara am Telefon verstanden; die Verbindung war miserabel und brach bald ab. Einzig das Wort „niemals“ meinte sie, mehrmals gehört zu haben. Der Rest tönte ihr wie Hundegekläff, erregt, gehetzt, böse, aggressiv. 

Hatte ihr Angelos mitteilen wollen, dass er niemals wiederkommen werde? Dass er sie niemals geliebt habe? Dass er niemals sein Kind sehen wolle?

Die missverstandene Botschaft nistete sich in Charas Herzen ein. Und wirkte.